Kirchen rufen zur Teilnahme an Klimaprotesten auf
Bild: © KNA

Kirchen rufen zur Teilnahme an Klimaprotesten auf

Klimawandel ‐ Bei dem für Freitag geplanten weltweiten Klimastreiktag schließen sich auch die Kirchen und Hilfswerke an. Neben Misereor, Caritas und Brot für die Welt rufen auch katholische Bistümer zur Unterstützung der Klimaproteste auf. Am Freitag tagt in Berlin zudem das Klimakabinett.

Erstellt: 18.09.2019
Aktualisiert: 18.09.2019
Lesedauer: 

Bei dem für Freitag geplanten weltweiten Klimastreiktag schließen sich auch die Kirchen und Hilfswerke an. Neben Misereor, Caritas und Brot für die Welt rufen auch katholische Bistümer zur Unterstützung der Klimaproteste auf. Der 20. September ist nicht nur der dritte globale Klimastreiktag, sondern dann tagt in Berlin auch das Klimakabinett der Bundesregierung, um über weitere Maßnahmen im Klimaschutz zu beraten.

Das Erzbistum Freiburg fordert mehr Anstrengungen und Tempo bei Umwelt- und Klimaschutz. „Noch können wir uns frei entscheiden und verschiedene Wege für eine klimafreundliche Kirche und Gesellschaft einschlagen“, sagte Erzbischof Stephan Burger am Mittwoch. Bei weiterer Tatenlosigkeit würden „uns die Kosten und die Vehemenz der Schadensbegrenzung überrollen und uns keine Luft lassen“, warnte Burger. Die Dringlichkeit des Handelns müsse ins öffentliche Bewusstsein kommen. Zudem verpflichte sich die Kirche zu umwelt- und klimafreundlichem Handeln. So sei es Ziel, bei Mobilität und bei der Energieversorgung kirchlicher Gebäude klimaneutral zu werden.

Auch das Bistum Trier ruft zur Teilnahme an den Klimaprotesten auf und will diese mit Glockenläuten und Gebet begleiten. Die Diözesankommission für Umweltfragen und die Diözesanstelle Weltkirche des Bistums sehen diese Initiative als einen Beitrag zur Umsetzung der „Handlungsempfehlungen zu Ökologie und nachhaltiger Entwicklung“ der deutschen Bischöfe und betonen insbesondere den Punkt 10, wo es darum geht, dass Kirche gesellschaftspolitische und internationale Verantwortung wahrnimmt.

Das Ökumenische Netzwerk Klimagerechtigkeit bietet Material für Gebete, Andachten und Gottesdienste zu den Klimaprotesten, die die Unterzeichner des Bündnisses „Churches for Future“ aus Solidarität mit den Schülerprotesten planen. Zu den Akteuren gehören katholische Bistümer, evangelische (Landes)Kirchen, kirchliche Organisationen und Initiativen sowie Entwicklungsorganisationen.

Material des Ökumenischen Netzwerks Klimagerechtigkeit:

© KNA/weltkirche.de