Umweltbischof: „Wir müssen den CO2-Ausstoß drastisch verringern“
Klimaschutz ‐ Der katholische Umweltbischof Rolf Lohmann fordert mehr Anstrengung im Kampf gegen den Klimawandel. „Wir müssen den CO2-Ausstoß drastisch verringern. Wenn es hier keinen Wandel gibt, wird es mit dem Lebens-Atem in der Schöpfung Gottes immer problematischer“, schrieb der Münsteraner Weihbischof der Deutschen Bischofskonferenz am Mittwoch.
Aktualisiert: 27.09.2022
Lesedauer:
HTML-Elemente (z.B. Videos) sind ausgeblendet. Zum Einblenden der Elemente aktivieren Sie hier die entsprechenden Cookies.
Der Leiter der Arbeitsgruppe für ökologische Fragen der Bischöfe betonte mit Bezug auf das vom Bundeskabinett zu erarbeitende Klimaschutzgesetz: „Wir brauchen die Luft zum Atmen so nötig.“
„Als Kirche sehen wir uns in der Verantwortung gegenüber den bereits geborenen und den noch nicht geborenen Generationen. Es ist daher gut, dass nun der Bundestag darum ringen wird, wie wir in Deutschland mit verschärften und detaillierten Klimazielen den Vereinbarungen des Pariser Klimaabkommens besser gerecht werden können, um die Erderwärmung zu begrenzen“, hieß es in einer ausführlichen Stellungnahme Lohmanns, die die Bischofskonferenz am Freitag veröffentlichte. „Ambitionierter Klimaschutz ist – so kann man das Bundesverfassungsgericht verstehen – ein Ausdruck von Generationengerechtigkeit.“
Nachdem das Bundesverfassungsgericht das bestehende Klimaschutzgesetz in Teilen für verfassungswidrig erklärt hatte, hatten Umweltministerin Svenja Schulze und Finanzminister Olaf Scholz (SPD) vergangene Woche erste Eckpunkte eines neuen Gesetzesentwurfes vorgestellt. Sie wollen unter anderem die Treibhausgasemissionen bis 2030 um 65 Prozent im Vergleich zu 1990 senken.
© KNA