„Unsere Welt ist in Gefahr. Traditionelle Gewissheiten zerfallen, Bedrohungen und Verwundbarkeiten nehmen zu und die regelbasierte Ordnung wird zunehmend angegriffen. Der Bedarf an Dialog war noch nie so groß wie heute." Diese Worte des ehemaligen Vorsitzenden der Münchner Sicherheitskonferenz Wolfgang Ischinger machen die aktuell angespannte sicherheitspolitischen Lage in vielen Regionen der Erde deutlich, die sich im Schatten der Corona Pandemie oftmals noch zugespitzt hat.
Mit einem Friedensgebet werde man daher die Teilnehmenden der MSC mit ihrer hohen Verantwortung in Politik und Wirtschaft ebenso im Gebet begleiten wie auch die Menschen, die in Konfliktregionen und unter menschenunwürdigen Bedingungen leben müssen, erzählt Sebastian Bugl, Leiter der Abteilung Weltkirche des Erzbischöflichen Ordinariats. „Dabei erbitten wir auch den Frieden in uns selbst, damit wir selbst zu Friedensbotschafterinnen und Friedensbotschaftern werden.“
Unter Beteiligung von Kirchen der ACK München, Hilfswerken, Orden, geistlichen Gemeinden und Friedensbewegungen werden am Freitag (18.) und Samstag (19.) Gebete für den Frieden gestaltet. Einen Ort des Gebets, die Unterkirche des Bürgersaals, beschreibt Bugl dabei als besonders eindrücklich: „Die Spannung der Lage genau zwischen Sicherheitszone und der Konsummeile mit lautstarken Gegendemonstrationen wird da plötzlich spürbar. Der Ort macht auch wegen des Bezugs zur Geschichte von Pater Rupert Mayer viel Sinn.“