„Die Bilder erinnern fatal an die Zerstörungen, die der Zyklon ‚Idai' vor fast zwei Jahren in Mosambik angerichtet hat“, sagt Jutta Herzenstiel, zuständige Referentin beim Katastrophenhilfswerk des Deutschen Caritasverbandes. „Auch jetzt hat der Sturm wieder weite Landesteile Mosambiks verwüstet, Tausende obdachlos gemacht, Ernten vernichtet und die Stadt Beira erneut unter Wasser gesetzt.“ Für die Menschen sei das ein herber Rückschlag: „Viele haben sich von ‚Idai‘ noch nicht erholt“, sagt die Referentin, die für Caritas international den Wiederaufbau in Mosambik maßgeblich begleitet hat.
Rund 7.500 Häuser hat der Sturm unbewohnbar gemacht, etwa 55.000 Hektar Ackerland und Weideflächen sind durch den bereits seit Wochen andauernden starken Regen überflutet, haben dafür gesorgt, dass Dämme gebrochen sind. „Insgesamt schien Mosambik dieses Mal besser vorbereitet“, sagt Jutta Herzenstiel. Durch Evakuierungen und Vorkehrungen konnten Menschenleben gerettet werden. Offiziell wurde von neun Toten berichtet. Der Distrikt Chimoio hat nur geringe Schäden gemeldet. „Die dort von Caritas international neu gebauten Häuser haben dem Sturm getrotzt“, erklärt die Referentin.