„Kein Frieden am Rand von Europa – Momentaufnahmen aus der Ostukraine“, so lautet der Titel der Ausstellung. Die großformatigen Photographien zeigen, wie sehr die Menschen, die im Osten des Landes leben, unter dem Krieg in ihrer Heimat leiden – einem Krieg, der in den vergangenen sechs Jahren Tausende von Menschen das Leben gekostet hat, vor dem Millionen von Bewohnern geflohen sind und der dennoch in Deutschland kaum mehr Beachtung findet.
Aufgenommen wurden die Bilder von Projekt-Partnern des katholischen Osteuropa-Hilfswerks Renovabis, insbesondere von der Caritas Ukraina – teilweise direkt in der Pufferzone, teilweise in deren Randgebieten. Ein Teil der Ausstellung ist im Rahmen eines Peacebuilding-Projekts der ukrainischen Caritas entstanden. Ziel der Peace-building-Aktivitäten ist es, mit Veranstaltungen, Workshops und Gesprächskreisen verschiedene Bevölkerungsgruppen mit unterschiedlichen Kriegserfahrungen ins Gespräch zu bringen und so Spannungen und Vorurteile abzubauen. Deshalb bemüht sich die Caritas Ukraina auch in weiter westlich gelegenen ukrainischen Städten wie Kiew und Lemberg mit einigen der hier gezeigten Bilder über das Leben in der Pufferzone Verständnis für die ostukrainischen Binnenflüchtlinge zu vermitteln.