Keine Jobs, kein Essen, keine staatlichen Hilfen
Die Pandemie hat für die Schwellen- und Entwicklungsländer besonders dramatische Folgen: Durch die Ausgangssperren haben viele Tagelöhner ihre Jobs verloren, sie haben keine finanziellen Rücklagen, es gibt keine funktionierenden staatlichen Netzwerke. So fürchten sie nicht nur die Krankheit, sondern leiden mit ihren Familien vor allem Hunger.
Auch die Einrichtungen der Salesianer Don Boscos und der Don Bosco Schwestern, die sich insbesondere um Straßenkinder und benachteiligte Jugendliche kümmern, sind von den teils weitgehenden Ausgangsregeln betroffen. „Wir sind in großer Sorge um die Kinder und Jugendlichen, die wir betreuen, denn auch unsere Einrichtungen wurden weitestgehend geschlossen“, erklärt Silvia Cromm. Und klar ist auch, dass die Gesundheitskrise zu einer Wirtschaftskrise führen wird. Auch diese wird die Schwachen und Armen besonders hart treffen; Experten befürchten Millionen neuer Arbeitsloser.
Auch das Panorama nach dem „Hochfahren“ des Alltags macht Sorgen. „Werden die Kinder zurück in unsere Schulen kommen und die Jugendlichen ihre Ausbildung in den Lehrwerkstätten fortführen können? Oder werden sie gezwungen sein, schlecht bezahlte Aushilfsjobs anzunehmen, um sich und ihre Familien über Wasser zu halten?“ fragt Cromm mit Blick auf die internationalen Partner der Don Bosco Mission.