Die Amazonas-Region habe als „ökologisches Herz“ des Planeten auch großen Einfluss auf den Klimawandel. Diesen zu leugnen, bezeichnete der Brasilianer als „eine der größten Bedrohungen“ der Welt. Es sei nicht mehr weit bis zum Erreichen eines „point of no return“. Nobre forderte auch die Wissenschaft auf, Lösungsvorschläge zu machen. Dabei berichtete er über ein zehnseitiges Dossier, das mehrere Forscher anlässlich der Amazonas-Synode erstellt haben.
Unter anderem warb der Brasilianer für ein nachhaltiges Wirtschaftsmodell, das auch den indigenen Völkern in der Amazonas-Region zu Gute komme. Die Bischofssynode zu Amazonien bezeichnete er als „sehr hilfreich“, um die Menschen daran zu erinnern, dass sie ihr Leben ändern müssten, wie dies auch Papst Franziskus in seiner Umweltenzyklika „Laudato si‘“ (2015) fordert.
Ima Celia Guimares Vieira, Mitglied des nationalen brasilianischen Umweltrates CONAMA und ebenfalls als Expertin der Synode geladen, rief zum Erhalt der Artenvielfalt in Amazonien auf. Besonders erwähnte sie auch den Schutz jener Völker, die in freiwilliger Isolation leben. Ihre Gebiete müssten respektiert werden.
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