Das Reservat Trincheira Bacaja der Xikrin liegt in der Region Sao Felix do Xingu im Teilstaat Pará. Dort sollen Viehbauern und Holzhändler bereits Hunderte Hektar Wald gerodet und abgefackelt haben. Zudem hätten die Eindringlinge bereits mit Pflanzungen begonnen. Auf Druck der Indigenen hätten sie das Reservat nun verlassen. Die Indigenen stellten laut Bericht Gewehre, Kettensägen und andere Werkzeuge bei den Siedlern sicher.
Am Sonntag seien die Xikrin nun von den Eindringlingen bedroht worden, hieß es. Diese kündigten laut dem Bericht per WhatsApp an, mit bis zu 300 Siedlern erneut in das Reservat einzudringen und „Indios zu jagen“. Laut den Xikrin glauben die Siedler, dass Brasiliens Staatspräsident Jair Messias Bolsonaro ihre Aktionen gutheiße. Der Präsident hatte mehrfach angekündigt, indigene Reservate für wirtschaftliche Aktivitäten öffnen zu wollen. Zudem hatte er die Gelder für die Kontrollbehörden zusammengestrichen.