Frage: Inwiefern fließen in den Studiengang Elemente der katholischen Soziallehre und der Gedanken von Papst Franziskus zum Thema Migration mit ein?
Vollmer: Die christlichen Werte fließen überall mit ein. Wir haben in dem Bachelor zudem ein Modul zu Kultur, Religion und Ethik. Des Weiteren bieten wir einen Kurs über die Weltreligionen an. Wir fragen auch, wie Religion mit der eigenen Identität zusammenhängt. Ich hatte die Ehre, Papst Franziskus durch unser weltweites Netzwerk der Katholischen Hochschulen persönlich zu treffen. Dabei habe ich gemerkt, was Migration ihm für ein Herzensanliegen ist. Ich konnte zudem Fabio Baggio, Unterstaatssekretär der Sektion Migration und Flüchtlinge des Heiligen Stuhls, für eine Tagung im November gewinnen. Wir tragen natürlich das, was die Kirche bewegt, in unseren Unterricht hinein.
Frage: Welche Möglichkeiten haben die Studenten nach dem Bachelor?
Vollmer: In Deutschland sowie im europäischen Ausland gibt es Möglichkeiten, entsprechende Masterstudiengänge zu machen. Aber man kann auch direkt in die Arbeitswelt gehen, wie etwa Tätigkeiten in den Feldern der Politik, Verbänden, Verwaltungen, dazu gehören Ministerien und Gemeinden, internationale und zwischenstaatliche Organisationen, aber auch Arbeitsfelder in Medien und der Öffentlichkeitsarbeit, Kirchen und Glaubenseinrichtungen, des Sports, dem NGO-Sektor, dem Personalwesen, dem Bildungs- bzw. Gesundheitswesen sowie dem Sozial- und Wohnungswesen. Unsere Studierenden sind da ja schon während des Studiums sehr aktiv bei Menschenrechtsorganisationen und Vereinen. Wer dann erst mal einen Masterabschluss hat, kann später bei uns eine kooperative Promotion anstreben.
Das Interview führte Claudia Zeisel.
Interessierte am Bachelor-Studiengang können sich noch bis zum 31. Mai 2019 hier bewerben.
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