Etliche Befragte äußerten demnach den dringenden Wunsch, dass Spendenwerbung vermehrt „Würde und Handlungsfähigkeit“ der betroffenen Gemeinden achte. „Etliche Fundraising-Kampagnen zeigen schwarzafrikanische Kinder in Not. Die Befragten wünschten sich eine differenzierte Darstellung“, sagte Ögard der KNA. Beispiele für alternative Spendenaufrufe seien etwa Kinder anderer ethnischer Herkunft oder schwarze Ärzte oder Afrikaner, die ihr Leben bereits verbessern konnten.
Der wichtigste Punkt, so Ögard: Negative Darstellungen seien für Spendeneinnahmen „nicht zwingend erforderlich“. Davon zeuge eine Reihe positiv gestimmter Kampagnen, die ebenfalls Erfolg erzielten. Zum Beispiel präsentiere eine Werbung der Organisation „Dubai Cares“ einen afrikanischen Jungen aus ärmlichen Verhältnissen, der mit „Freude und Stolz“ ein selbstgemachtes Spielzeugauto hochhält. Darunter steht „Ich bringe dir bei, wie man ein Auto aus einer Plastikflasche macht. Bringst du mir das Lesen bei?“
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