Demnach haben Séléka-Rebellen bei dem Angriff auf das Gelände der Bischofskirche den Generalvikar, einen Priester und weitere 40 Menschen ermordet. „Wir trauern mit dem Bistum Alindao um diese Menschen, die Opfer sinnloser Gewalt geworden sind“, so der Präsident des Hilfswerks, Prälat Klaus Krämer. Zugleich seien bei dem Angriff auch 26.000 Binnenflüchtlinge vertrieben worden, die auf dem Bischofsgelände in Alindao seit Mai 2017 Aufnahme gefunden hatten. „Das alarmiert uns sehr, da diese Flüchtlinge bisher durch ein Abkommen zwischen den Rebellen und Regierungstruppen geschützt waren und dieses Abkommen jetzt gebrochen wurde“, so Krämer weiter. „Wir sind in großer Sorge, dass die Friedensverhandlungen in der Zentralafrikanischen Republik scheitern und der Bürgerkrieg wieder mit voller Wucht ausbricht.“
Annette Funke, Friedensfachkraft der AGEH in der Zentralafrikanischen Republik, berichtete zudem von ausgebrannten Häusern, Plünderungen und dem Diebstahl von Fahrzeugen der katholischen Kirche und einer NGO. Die Menschen seien zum Teil in den Busch geflohen.