Es sei unverantwortlich, dass es die Behörden zuließen, dass bewaffnete Gruppen in verschiedenen Gegenden der Hauptstadt ungehindert und zum Teil mit der Unterstützung von Geschäftsleuten oder Politikern agieren könnten, kritisierte Jilap laut Medienberichten vom Wochenende. Notwendig seien Maßnahmen, um den Waffenhandel einzuschränken, dazu zählten auch verstärkte Grenzkontrollen.
Erst vor wenigen Tagen hatte der Direktor des Netzwerkes zum Schutz der Menschenrechte, Pierre Esperance, Drohungen erhalten, nachdem dieser die Sicherheitslage im Land kritisiert hatte. Seit mehr als einem Monat ist zudem der Fotograf Vladjimir Legagneur verschollen, der zu einer Reportage über die Sicherheitslage im Süden von Port-au-Prince unterwegs war.