Verantwortlich für diesen Rückgang sei der Verkauf von Studentenwohnheimen, hieß es. Dieser habe 2015 zu einmaligen Buchgewinnen von knapp 6,1 Millionen Euro geführt. Aus dem Verkaufserlös sei damals ein 5 Millionen Euro schwerer Ausbildungsfonds für Studierende aus Übersee gegründet worden.
Mit etwa 12,7 Millionen Euro förderte das Missionswerk dem Bericht zufolge im vergangenen Jahr 1.084 Projekte in 54 Ländern. Fast die Hälfte der Summe sei nach Afrika gegangen. Missio-Präsident Wolfgang Huber dankte allen Unterstützern. „Dank ihrer Hilfe können wir das Netzwerk der katholischen Kirche in Afrika, Asien und Ozeanien nachhaltig stärken und dadurch an der Seite der Armen stehen.“ Die Missio-Bilanz weist für 2016 fast 24 Millionen Euro noch nicht verwendete Spenden aus.
Missio München gehört zu den mehr als 100 Päpstlichen Hilfswerken weltweit und wurde 1838 durch König Ludwig I. von Bayern gegründet. Unterstützt werden in Afrika, Asien und Ozeanien nachhaltige Bildungsprojekte, der Aufbau kirchlicher Infrastruktur, die Gleichberechtigung von Männern und Frauen sowie der interreligiöse Dialog. Für die außerbayerischen deutschen Diözesen gibt es ein weiteres Hilfswerk namens Missio in Aachen.
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