In dem Engagement drücke sich „Verbundenheit in unserem karitativen Handeln“ aus, betonte der Erzbischof. Jedes Jahr erreichten das Erzbistum etwa 2.500 Hilfsanfragen aus dem Nahen Osten, Afrika, Lateinamerika, Asien oder Osteuropa, um kirchliche Infrastruktur wie Pfarrheime oder Autos für Seelsorger, karitative Projekte oder Ausbildungsinitiativen zu unterstützen. Seit 1963 würden die Mittel systematisch über die Kommission verteilt. „Wir können keine Kirche allein und ihrem Schicksal überlassen“, unterstrich Woelki. „Katholisch sein heißt vernetzt sein.“
In seiner 400. Sitzung entschied der Vergabeausschuss über die Verwendung von 5,5 Millionen Euro für 152 Projekte, wie der Leiter der Diözesanstelle Weltkirche, Rudolf Solzbacher, erläuterte. 2016 förderte das Erzbistum Köln Projekte in 511 Bistümern in rund 100 Ländern, wie es hieß.
Ein Schwerpunkt seien inzwischen Flüchtlingsprojekte in Syrien, Jordanien und im Libanon, so Solzbacher. Während früher eher sporadisch Mittel dafür zur Verfügung gestellt worden seien, gebe Deutschlands mitgliederstärkstes Erzbistum seit drei Jahren jedes Jahr zwei Millionen Euro für diesen Zweck aus. Eine ähnliche Schwerpunktsetzung habe es nach der Wende gegeben, als ein Sonderfonds für die Hilfe in Osteuropa aufgelegt worden sei.
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