Deutscher Olympischer Sportbund engagiert sich in Rio auch über Olympia hinaus
Der brasilianische Olympiapfarrer Leandro Lenin Tavares zeigte sich zufrieden mit den Gesprächen mit Sport und Politik über die Öffnung der Wettkämpfe für arme Menschen. Die Eintrittspreise seien gesenkt worden, und die Erzdiözese habe Freikarten für mehrere Wettkämpfe erhalten, mit denen man bisher mehr als 500 Kinder aus Armenvierteln zu olympischen Wettkämpfen habe bringen können.
Michael Vesper, Vorstandsvorsitzender des Deutschen Olympischen Sportbundes (DOSB) und Chef der Mission des deutschen Olympiateams, betonte, dass der Sport ein Faktor bei der Entwicklung von Städten sein könne, aber nicht in der Lage sei, alle Probleme zu lösen. Der DOSB werde mit Projekten über die Olympischen Spiele hinaus in Rio aktiv bleiben, kündigte Vesper ab.
55.000 Kilometer für einen guten Zweck
Das Aktionsbündnis „Rio bewegt.Uns.“ wird in Deutschland von Hilfswerken, katholischen Verbänden und Einrichtungen sowie dem Deutschen Olympischen Sportbund und dem Paralympischen Sportverband getragen. Mitglieder der Verbände haben in den vergangenen Wochen zahlreiche Solidaritätsläufe durchgeführt, mit denen Spenden für die Sozialprojekte in Rio gesammelt wurden.
„Inzwischen haben wir mehr als 55.000 Kilometer registriert, das ist mehr als einmal um die Welt“, sagte Stephan Jentgens. Zudem beschäftigten sich zahlreiche Jugend- und Erwachsenengruppen mit dem Thema der Olympischen Spiele und den Lebensverhältnissen in Rio de Janeiro: „Unsere Materialien werden unter anderem in Sportgruppen oder bei Lagerolympiaden in Ferienfreizeiten eingesetzt“.
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