„In Nigeria liegt Angst in der Luft“
„In Nigeria liegt immer Angst in der Luft, wenn hohe religiöse Feste bevorstehen, berichtete uns in dieser Woche Erzbischof Ignatius Kaigama, Vorsitzender der Bischofskonferenz von Nigeria“, so der Missio-Präsident. Die Kirche habe die Gläubigen aufgerufen, die Karwoche und Ostern mit Ruhe und Umsicht zu feiern, aber nie die Hoffnung aufzugeben, dass Gewalt und Terror nicht das letzte Wort hätten. Gleichwohl sei in den ländlichen Gebieten im Norden Nigerias, in denen kein Militär präsent sei, die Angst vor Anschlägen höher als im übrigen Nigeria, wie Bischof Steven Mamza aus Yola gegenüber Missio berichtet habe.
Krämer appellierte an alle Gläubigen weltweit, sich nicht durch Extremisten gegeneinander ausspielen zu lassen. „Wir müssen uns als Christen, Muslime, Juden und Angehörige anderer Religionen gemeinsam gegen Hass und Gewalt stellen“, betonte der Missio-Präsident. Es mache ihm Hoffnung, wenn zum Beispiel in Nigeria und Pakistan christliche und muslimische Gläubige kooperierten, um an Ostern Anschläge auf Kirchen oder Christen im Vorfeld zu verhindern.
„Der interreligiöse Dialog ist das beste Mittel, um langfristig und nachhaltig friedliche Gesellschaften zu schaffen und so auch die bedrängten und verfolgten Christen zu schützen“, so Krämer. (lek/KNA/Missio)
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