Der kolumbianische Erzbischof Luiz Augusto Castro Quiroga hofft, dass es bei den von der Kirche unterstützten Friedensverhandlungen zwischen Rebellen und Regierung zu einem Friedensvertrag und so zu einem Schlusspunkt unter den 50-jährigen Bürgerkrieg kommen könne. Dann könne das Land „aus dem dunklen Tunnel herauskommen“.
Zugleich mahnte der Vorsitzende der Kolumbianischen Bischofskonferenz, den Frieden könne man nicht auf die Unterschrift in Havanna reduzieren, wo derzeit die Friedensgespräche zwischen FARC-Guerilla und der Regierung Kolumbiens stattfinden. Die Unterschrift sei notwendige Voraussetzung für eine größere Aufgabe, nämlich einen langen Prozess des Friedensaufbaus, der das ganze Land betreffe.
Adveniat-Hauptgeschäftsführer Bernd Klaschka sagte, sein Hilfswerk stehe entschieden auf der Seite der Opfer von Gewalt, Krieg und Terror. Bewusst klammere er dabei auch nicht die Täter aus. „Denn niemand wird als Terrorist, Drogendealer oder Mörder geboren“, so Klaschka. Frieden und Versöhnung seien nur möglich, wenn das Leid der Opfer ernst genommen werde und die Täter ehrlich bereuten und sich ändern könnten. Traditionell sammelt Adveniat in der Adventszeit und in den Weihnachtsgottesdiensten für seine Arbeit. Das Hilfswerk finanziert sich nach Klaschkas Worten zu rund 95 Prozent durch Spenden. Jährlich werden mit rund 35 Millionen Euro rund 2.200 Projekte zwischen Mexiko und Feuerland unterstützt. (lek mit KNA/Adveniat)
Weitere Informationen zur Adveniat-Aktion finden Sie unter www.adveniat.de.
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