Renovabis-Kongress über die Zukunft der Jugend in Osteuropa
Beim Renovabis-Kongress befassten sich Fachleute aus zahlreichen Ländern seit Mittwoch schwerpunktmäßig mit den Jugendlichen im Osten Europas sowie mit ihren Lebens- und Glaubensperspektiven. Zum Abschluss hieß es, die Gesellschaften und Kirchen in den Ländern sollten mehr Raum für junge Leute schaffen. Teilhabe sei eine unabdingbare Voraussetzung, um die Zukunft mitgestalten zu können. „Um selber zu begeistern, müssen junge Leute inspiriert werden und sich inspirieren lassen“, sagte Corinna Liersch von der Generaldirektion Erziehung, Kultur, Jugend und Politik bei der EU-Kommission.
Seitens der Kirchen in Ost und West wurde den Angaben zufolge betont, dass ein authentisches Glaubenszeugnis notwendig sei. Die Vorsitzende des Bundes der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ), Lisi Maier, unterstrich, dass die Wertebasis von Jugendlichen im Vergleich zu älteren Erwachsenen wohl nicht mehr deckungsgleich sei, sich aber weiter an tradierten Werten orientiere. „Treue etwa hat einen christlichen Ursprung, wird aber – obwohl geschätzt – nicht mehr von ihrem kirchlichen Zusammenhang her wahrgenommen.“
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