Schon wiederholt hatte Renovabis angesichts der Migrationsprozesse in Europa zu mehr Solidarität der EU-Länder aufgefordert. In der jetzigen Lage zeigt sich nun, wie wichtig eine gemeinsame EU-Flüchtlingspolitik sei. „Europa kann sich nicht abschotten, Europa muss helfen“, so die Renovabis-Mitarbeiterin.
Mazedonien fühlt sich von der EU im Stich gelassen
Bereits Anfang August hatte die mazedonische Regierung einen Hilferuf an die Europäische Union gerichtet. Die EU stehe in der Pflicht, Mazedonien zu unterstützen, „weil das Problem bei uns aus einem EU-Land importiert wird“, hatte der Innenminister Mitko Cavkov der „Frankfurter Allgemeinen Zeitung“ in der Ausgabe von 8. August mitgeteilt. Seit die mazedonischen Behörden im Juni begonnen hätten, die aus Griechenland kommenden Flüchtlinge zu registrieren, sei die Zahl auf mehr als 27.000 gestiegen. „Das ist aber nicht die reale Zahl“, so Cavkov. „Wir haben nicht genug Kapazitäten, alle zu erfassen.“ (lek mit KNA/Renovabis)