In Rumänien sei ein Viertel der jungen Leute arbeitslos, heißt es in der Ankündigung. 60 Prozent von ihnen rechneten damit, in zehn Jahren im Ausland zu leben. In Bosnien und Herzegowina betrage die Jugendarbeitslosigkeit sogar 90 Prozent. Das Bild einer „Generation auf gepackten Koffern“ sei mehr als nur ein Klischee. Vor diesem Hintergrund, aber auch mit Blick auf die EU-Jugendstrategie 2015-2018, wolle der Kongress versuchen, ein differenziertes Bild der Lebenssituation und Perspektiven von Jugendlichen im Osten Europas zu skizzieren. Dabei sollen auch ihre Erwartungen an Politik, Kirche und Gesellschaft vorgestellt werden.
Rund 350 Teilnehmer aus 30 Ländern
„Es gehört inzwischen zu den vordringlichsten Aufgaben von Politik, Wirtschaft, Gesellschaft und Kirche, tragfähige Lösungen zu finden, um der Jugend anständige Zukunftsperspektiven in ihren Ländern zu bieten“, merkt Bundestagspräsident Norbert Lammert in seiner Grußadresse an Renovabis an. „Europa braucht die Dynamik der Jugendlichen als Gegenwart und Zukunft von Gesellschaft und Kirche!“, betont der Apostolische Nuntius Erzbischof Nikola Eterovic in seiner Botschaft zum Kongress.
Zu der dreitägigen Veranstaltung werden rund 350 Teilnehmer aus 30 Ländern erwartet. Eröffnet wird der Kongress vom neuen Berliner Erzbischof Heiner Koch, der auch dem Leitungsgremium von Renovabis vorsteht. (lek mit KNA/Renovabis)
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