Der Libanon habe inzwischen die weltweit höchste Pro-Kopf-Flüchtlingsrate, so Bröckelmann-Simon, der mehrmals zu Besuchen in der Region war. Ein Drittel der libanesischen Einwohner seien Flüchtlinge aus Syrien. Dadurch seien etwa die Versorgungssysteme überlastet. „Krankenhäuser und Schulen sind überfüllt, die Preise für Lebensmittel und Mieten steigen stetig.“
Der Krieg in Syrien hat bislang mehr als 200.000 Todesopfer gefordert und zu Fluchtbewegungen mit 7,6 Millionen Inlandsvertriebenen geführt (Stand März 2015). Knapp vier Millionen Menschen sind in die Nachbarländer geflüchtet. Die Vereinten Nationen rechnen mit 4,27 Millionen Flüchtlingen bis Ende 2015. Die Geberstaaten treffen sich am morgigen Dienstag in Kuwait. (KNA/Misereor)