Zugleich betonte Schick, dass es im Sinne der „Schutzverantwortung“ (Responsibility to protect) Fälle geben könne, in denen ein militärisches Eingreifen nicht nur vertretbar, sondern auch geboten sei, um schlimmstes menschliches Leid zu verhindern. In diesem Sinne müsse die internationale Staatengemeinschaft die Entwicklung in dem afrikanischen Staat weiter verfolgen. Dabei müsse sie jedoch bedenken, dass ein Militäreinsatz bestenfalls das Töten und die Eskalation der Gewalt unterbinden könne. Um tragfähige, stabile Verhältnisse herzustellen, sei ein umfassenderer Ansatz notwendig. Dazu gehörten auch polizeiliche und zivile Mittel.
Schick ist Vorsitzender der Kommission Weltkirche der Deutschen Bischofskonferenz.