Vorbereitung auf Profess künftig zentral organisiert

Kapuziner legen Ausbildung in Europa zusammen

Im norditalienischen Tortona werden ab September Brüder aus Deutschland, Belgien, den Niederlanden, Österreich, der Slowakei, Frankreich, Kroatien und Italien gemeinsam ihr Noviziat absolvieren, wie die Deutsche Provinz des Ordens am Dienstag in München mitteilte.

Erstellt: 05.07.2023
Aktualisiert: 05.07.2023
Lesedauer: 

Die Kapuziner in Europa führen die Ausbildung ihres Ordensnachwuchses zusammen. Künftig wird das Noviziat im italienischen Tortona begangen werden. Es dauert ein Jahr und ist die zweite von drei Ausbildungsstufen der Kapuziner. Derzeit bereiteten sich 16 junge Männer darauf vor.

Dem Konvent in Tortona werden der Mitteilung zufolge sechs Kapuziner dauerhaft angehören, darunter ein Deutscher, Bruder Harald Weber. Der Priester ist zurzeit in Salzburg stationiert und Ausbildungsleiter der Deutschen Provinz. Tortona ist eine alte Bischofsstadt etwa auf halber Strecke zwischen Mailand und Genua mit rund 27.000 Einwohnern. Das dortige Kloster war früher ein Exerzitienhaus.

Im Noviziat wird Grundwissen über die Geschichte und Spiritualität des Ordens vermittelt. Es geht um Fragen des Zusammenlebens und Arbeitens im Alltag. Die Novizen setzen sich außerdem mit den Gelübden der Armut, der Ehelosigkeit und des Gehorsams auseinander. Am Ende dieses Jahres binden sich die Kandidaten in einem feierlichen Versprechen (Profess) für zunächst sechs Jahre an den Orden.

Mehr zum Thema