Bischof Giorgio Bertin von Dschibuti und Administrator von Mogadischu
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Nach Attentat mit 40 Toten

Bischof von Dschibuti verurteilt Bombenanschlag in Somalia

Mogadischu/Dschibuti ‐ Am Mittwoch haben Angehörige der Al-Shabaab-Miliz in Somalia bei einem Anschlag zahlreiche Menschen getötet. Bischof Giorgio Bertin, der als Bischof von Dschibuti auch für das Nachbarland zuständig ist, sieht darin keinen Sieg für die religiösen Fanatiker.

Erstellt: 07.01.2023
Aktualisiert: 06.01.2023
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Der für Somalia zuständige Bischof Giorgio Bertin hat einen Bombenanschlag mit knapp 40 Toten verurteilt. Einen Erfolg könne die radikal-islamische Miliz Al-Shabaab trotz der hohen Opferzahl in dem ostafrikanischen Land aber nicht verzeichnen, sagte der Apostolische Administrator von Mogadischu (Donnerstag) im Gespräch mit der Katholischen Nachrichten-Agentur (KNA): „Die Miliz wird keineswegs stärker; das war einzig eine Reaktion auf ihre jüngsten Gebietsverluste in der Region.“

Am Mittwoch hatten zwei Autobomben in der zentralsomalischen Stadt Mahas 35 Menschen getötet; viele weitere wurden verletzt. Bei den meisten Opfern handelte es sich laut Berichten um Zivilisten, darunter Frauen und Kinder. Mehrere Häuser seien in Flammen aufgegangen. Die Al-Shabaab reklamierte das Attentat für sich, das den Angaben zufolge eigentlich Militäreinrichtungen zum Ziel hatte.

Al-Shabaab, die einst weite Teile Somalias kontrollierte, wurde 2011 aus der Hauptstadt Mogadischu vertrieben. Etliche Geflüchtete, auch Ärzte, Architekten und andere Fachkräfte, kehrten seither in ihre Heimat zurück. Immer wieder gibt es jedoch Anschläge der Extremisten. Erst im Oktober starben bei einem Bombenattentat in Mogadischu fast 100 Menschen. Bischof Bertin forderte bessere Sicherheitsmaßnahmen; es brauche „Beharrlichkeit und mehr Koordination zwischen somalischen und internationalen Truppen“.

KNA