Dossier „Politikkohärenz für Entwicklung“ veröffentlicht
Bild: © GKKE

Dossier „Politikkohärenz für Entwicklung“ veröffentlicht

In Zusammenarbeit mit der Redaktion Welt-Sichten , dem Magazin für Globale Entwicklung und Internationale Zusammenarbeit, hat die Gemeinsame Konferenz Kirche und Entwicklung (GKKE) ein Dossier zu Politikkohärenz für Entwicklung veröffentlicht. In dem 20 Seiten umfassenden Heft wird von verschiedenen Autorinnen und Autoren ein Überblick über den aktuellen Diskurs und die zentralen Anliegen der GKKE in diesem Politikfeld vermittelt.

Erstellt: 15.02.2013
Aktualisiert: 11.07.2015
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In Zusammenarbeit mit der Redaktion Welt-Sichten , dem Magazin für Globale Entwicklung und Internationale Zusammenarbeit, hat die Gemeinsame Konferenz Kirche und Entwicklung (GKKE) ein Dossier zu Politikkohärenz für Entwicklung veröffentlicht. In dem 20 Seiten umfassenden Heft wird von verschiedenen Autorinnen und Autoren ein Überblick über den aktuellen Diskurs und die zentralen Anliegen der GKKE in diesem Politikfeld vermittelt.

Was genau bedeutet nun der sperrige Begriff „entwicklungsbezogene Politikkohärenz“ eigentlich? Direkt zu Beginn des Dossiers bringt Dr. Guido Ashoff, Abteilungsleiter im Deutschen Institut für Entwicklungspolitik in Bonn, Licht ins Dunkel: Der abstrakte Terminus werde schnell konkret, „wenn man sich klar macht, dass nicht nur Entwicklungspolitik, sondern auch andere Politiken das Leben der Menschen in den Partnerländern des Südens beeinflussen und auch schädigen können. Politikkohärenz für Entwicklung bedeutet, dass alle Politiken eine Mitverantwortung für Entwicklung haben“, so Ashoff.

Mit den Fragen, wie sich entwicklungsbezogene Politikkohärenz erhöhen lässt und warum es so schwierig ist, mehr Kohärenz herzustellen, beschäftigt sich die GKKE schon seit 2002. Insgesamt zehn „Kohärenzberichte“ hat die Gemeinsame Konferenz Kirche und Entwicklung inzwischen vorgelegt und damit das Kohärenzanliegen immer wieder in den entwicklungspolitischen Diskurs eingebracht. Das Dossier „Politikkohärenz für Entwicklung“ dient dazu, dieses „sperrige Thema“ nicht nur dem Fachpublikum, sondern auch einer breiten Öffentlichkeit nahe zu bringen.

„Politikkohärenz für Entwicklung bedeutet, dass alle Politiken eine Mitverantwortung für Entwicklung haben.“

—  Zitat: Dr. Guido Ashoff

Experten von Misereor, Justitia et Pax, OECD und Brot für die Welt – Evangelischer Entwicklungsdienst erklären auf 20 Seiten die Bedeutung entwicklungsbezogener Politikkohärenz und kommen dabei zu einem eindeutigen Fazit: Angesichts globaler Herausforderungen wie der Ernährungs- und der Klimakrise ist das Thema heute wichtiger denn je.

 

Die GKKE

wurde 1973 als ökumenischer Arbeitsverbund zur Entwicklungspolitik gegründet. Sie steht im Gespräch mit politischen Institutionen und gesellschaftlichen Interessengruppen. Getragen wird die Konferenz von der katholischen Menschenrechts- und Entwicklungskommission Justitia et Pax und von Brot für die Welt - Evangelischer Entwicklungsdienst.