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Weltfriedenstag 2014: Ein Appell für Solidarität

Papst Franziskus stellt den nächsten Weltfriedenstag unter das Zeichen einer weltweiten Solidarität mit Armen und Ausgegrenzten. Das Motto des am 1. Januar 2014 begangenen Tages lautet „Brüderlichkeit – Fundament und Weg zum Frieden“, wie der Vatikan diese Woche mitteilte.

Erstellt: 02.08.2013
Aktualisiert: 11.07.2015
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Papst Franziskus stellt den nächsten Weltfriedenstag unter das Zeichen einer weltweiten Solidarität mit Armen und Ausgegrenzten. Das Motto des am 1. Januar 2014 begangenen Tages lautet „Brüderlichkeit – Fundament und Weg zum Frieden“, wie der Vatikan diese Woche mitteilte.

In seiner Botschaft zu diesem Anlass wolle Franziskus eine „Kultur der Begegnung“ für eine gerechtere Welt propagieren. Notwendig sei eine „Globalisierung der Brüderlichkeit“ als Gegenmodell zu einer „Globalisierung der Gleichgültigkeit“; eine solche hatte Franziskus bei seinem Besuch der italienischen Flüchtlingsinsel Lampedusa kritisiert.

Oft gälten Arme und Notleidende nur als Last und Hindernis für den Fortschritt, heißt es in der Mitteilung. „Sie werden nicht als Brüder und Schwestern gesehen, die dazu berufen sind, die Geschenke der Schöpfung zu teilen, die Güter des Fortschritts und der Kultur und am selben Tisch der Fülle des Lebens zu sitzen.“ Die Kultur des Wohlstandes „lässt den Sinn für Verantwortung und der geschwisterlichen Beziehung verlieren“, wie der Text betont.

Brüderlichkeit ist eine Gabe

Brüderlichkeit sei eine Gabe, die jeder Mensch mitbringe. Gott habe sie den Menschen sowohl als Geschenk wie als Auftrag mitgegeben. Angesichts globaler Probleme wie Hunger, Konflikten, Migration, Umweltverschmutzung, Fundamentalismus, Verbrechen und Ungleichheit sei sie der Weg zum Frieden.

Der Weltfriedenstag der katholischen Kirche wird seit 1968 jeweils am 1. Januar begangen. Die Initiative geht zurück auf Papst Paul VI. (1963–1978). Traditionell richtet der Papst dazu eine Friedensbotschaft an die Christen und an die Regierungen in der Welt.

(Radio Vatikan/KNA)