
ZdK-Präsident fordert mehr Einsatz bei Klimaschutz
Die Naturkatastrophe auf den Philippinen und die verheerenden Zerstörungen unterstreichen nach Überzeugung des Präsidenten des Zentralkomitees der deutschen Katholiken (ZdK), Alois Glück, die Dringlichkeit von Fortschritten in der internationalen und deutschen Klima- und Energiepolitik. Diese Fragen müssten auch in den aktuellen Koalitionsverhandlungen in Berlin eine wichtige Rolle spielen.
Aktualisiert: 12.07.2015
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Die Naturkatastrophe auf den Philippinen und die verheerenden Zerstörungen unterstreichen nach Überzeugung des Präsidenten des Zentralkomitees der deutschen Katholiken (ZdK), Alois Glück, die Dringlichkeit von Fortschritten in der internationalen und deutschen Klima- und Energiepolitik. Diese Fragen müssten auch in den aktuellen Koalitionsverhandlungen in Berlin eine wichtige Rolle spielen.
Dies forderte Glück in seinem Bericht zur Lage vor der ZdK-Vollversammlung am Freitag, dem 22. November 2013. Es müsse dabei um die drei Ziele Emissionsminderung, Ausbau der erneuerbaren Energien und Energieeinsparung gehen, die viel besser aufeinander abgestimmt werden müssten.
Negative Bilanz des Klimagipfels
Als tief enttäuschend und deprimierend bewertete Alois Glück den Verlauf der Warschauer Klimakonferenz. Sie habe wieder gezeigt, dass es leicht möglich ist theoretische Erkenntnisse zu beschwören aber offensichtlich sehr schwer die Fähigkeit zu konkreter Veränderung zu entwickeln.
Debatte über Fluchtursachen und Zuwanderung
Darüber hinaus rief Glück auf der ZdK-Vollversammlung zu einer ehrlichen Debatte über Wege der Bekämpfung von Fluchtursachen und über legale Wege der Zuwanderung auf: „Es ist weder mit unserem Menschenbild noch mit unseren Wertvorstellungen von einer Europäischen Union vereinbar, dass immer wieder Menschen an Europas Grenzen den Tod finden. Es geht um eine Frage der Humanität – und unseren zentralen Wert: die Würde des Menschen."
Er erwähnte den Bürgerkrieg in Syrien als eine von vielen unterschiedlichen Ursachen, warum Menschen versuchten, in Europa Aufnahme zu finden und appellierte an die internationale Staatengemeinschaft, mit Hochdruck an einer politischen Lösung für die verzweifelte Situation der Menschen in Syrien und den Nachbarstaaten zu arbeiten. Deutschland nehme zwar viele Menschen auf, aber dennoch müsse uns die Frage gestellt werden, ob die bisherige Unterstützung ausreichend sei.