Müller spricht mit Ban Ki Moon über Entwicklungsagenda
Entwicklungsminister Gerd Müller (CSU) hat mit UNO-Generalsekretär Ban Ki Moon über die Fortführung der globalen Entwicklungs- und Nachhaltigkeitsagenda nach 2015 gesprochen. Sie soll die 2015 auslaufenden Millenniumsentwicklungsziele ablösen. Ban Ki Moon traf den Minister vergangenen Donnerstag in Berlin zum Auftakt seines Deutschlandbesuches. Wie das Ministerium nach dem Treffen mitteilte, standen ferner aktuelle Krisenherde wie Syrien und die künftige Rolle der Vereinten Nationen in der weltweiten Entwicklungspolitik im Mittelpunkt des Gesprächs.
Aktualisiert: 12.07.2015
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Entwicklungsminister Gerd Müller (CSU) hat mit UNO-Generalsekretär Ban Ki Moon über die Fortführung der globalen Entwicklungs- und Nachhaltigkeitsagenda nach 2015 gesprochen. Sie soll die 2015 auslaufenden Millenniumsentwicklungsziele ablösen. Ban Ki Moon traf den Minister vergangenen Donnerstag in Berlin zum Auftakt seines Deutschlandbesuches. Wie das Ministerium nach dem Treffen mitteilte, standen ferner aktuelle Krisenherde wie Syrien und die künftige Rolle der Vereinten Nationen in der weltweiten Entwicklungspolitik im Mittelpunkt des Gesprächs.
Müller forderte einen „globalen Wertekonsens“ als Handlungsgrundlage des politischen Engagements. Dazu gehöre auch die Feststellung, dass Hunger und Armut im Widerspruch zur Menschenwürde stünden.
2015 – ein Jahr der Entscheidung
Mit Blick auf die Fortentwicklung der Millenniumsentwicklungsziele betonte Müller, dass 2015 ein Jahr der Entscheidung für die Weltgemeinschaft sei. Die Landwirtschaft müsse durch neue Technologien ausreichend Lebensmittel produzieren, dabei aber Umwelt und Klima schonen. Der CSU-Politiker warnte vor den Konsequenzen, „wenn weiter 20 Prozent der Menschheit 80 Prozent der Ressourcen verbrauchen“. Notwendig sei eine „ökologisch-soziale Marktwirtschaft“, betonte Müller.
Angesichts der Situation in Syrien würdigte Müller das Engagement der Vereinten Nationen in dem vom Bürgerkrieg gezeichneten Land. Dabei verwies er darauf, dass Deutschland inzwischen insgesamt 400 Millionen Euro vor allem zur Unterstützung der Nachbarländer bei der Versorgung der Flüchtlinge bereitgestellt habe. „Das alles wird noch nicht reichen – denn die Situation in und rund um Syrien droht die gesamte Region zu destabilisieren“, warnte Müller.