
Don Bosco Volunteers in alle Welt entsandt
Mit einer emotionalen Entsendungsfeier wurden am Donnerstag, 3. Juli 2014, die diesjährigen Freiwilligen der Salesianer Don Boscos verabschiedet. Ab September 2014 werden die 26 Jugendlichen im Alter zwischen 18 und 19 Jahren einen einjährigen Freiwilligendienst in verschiedenen Don Bosco Einrichtungen weltweit leisten und dort die vielfältige Arbeit der Salesianer mit benachteiligten Kindern und Jugendlichen unterstützen.
Aktualisiert: 12.07.2015
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Mit einer emotionalen Entsendungsfeier wurden am Donnerstag, 3. Juli 2014, die diesjährigen Freiwilligen der Salesianer Don Boscos verabschiedet. Ab September 2014 werden die 26 Jugendlichen im Alter zwischen 18 und 19 Jahren einen einjährigen Freiwilligendienst in verschiedenen Don Bosco Einrichtungen weltweit leisten und dort die vielfältige Arbeit der Salesianer mit benachteiligten Kindern und Jugendlichen unterstützen.
Gemeinsam mit ihren Familien feierten die Volontäre ihre bevorstehende Ausreise mit einem Gottesdienst. Nach dem Motto „Mit Vertrauen auf dem Weg“ verglich Pater Stefan Stöhr SDB die Don Bosco Volunteers mit Brückenbauern. Brücken ermöglichen Begegnungen, fördern den Austausch und überwinden Abgründe. Durch ihr Auslandsjahr werden sie Brücken bauen zwischen der eigenen Kultur und der des Gastlandes, zwischen Eltern und Freunden zuhause und den Mitarbeitern und Jugendlichen in der Ferne und zwischen den Glaubensgemeinschaften.
Auch Johannes Bosco war ein großer Brückenbauer, so Pater Stefan Stöhr SDB, der seinerzeit half, zwischen den benachteiligten jungen Menschen und der Gesellschaft eine Brücke zu bauen. Seiner Überzeugung folgend bringt jeder ein Talent mit das gebraucht wird, um Brückenbauer in unserer Gesellschaft zu sein, egal ob Volontär oder Straßenkind.

Engagierte Ehrenamtler
Einen ganz besonderen Dank erhielten Kerstin Klesse, Elias Grondmann, Maurits Meijlink und Johanna Monnerjahn. Die vier haben vor einigen Jahren einen Freiwilligendienst bei Don Bosco absolviert und sich nun zwei Jahre intensiv um die Vorbereitung der Neuen gekümmert. Trotz großer Belastungen im Studium und im Beruf, haben die vier ehrenamtlich alle Seminare mit verantwortet und die Gruppe durch ihre Erfahrungen bereichert. Ihr Beispiel mache deutlich, dass ein Freiwilligendienst nicht mit der Rückkehr nach Deutschland enden müsse, sondern oft Auftakt und Verstärker für ehrenamtliches Engagement in der deutschen Gesellschaft sei, so Mitarbeiter Wolfgang Kirchner, der seit zwölf Jahren die Volunteers begleitet. Abgerundet wurde der Gottesdienst von einem selbstgeschriebenen Rap der Volunteers, der sowohl Eltern als auch Jugendliche zu Tränen rührte.
Ausreise in 13 Länder
Die neuen Don Bosco Volunteers werden in 13 verschiedene Länder ausreisen, unter anderem nach Indien, Uganda und Peru. In drei Vorbereitungsseminaren wurden die Jugendlichen auf ihren Auslandsdienst und die Begegnung mit anderen Kulturen, Lebensumstände und Armut vorbereitet. Denn bei den Kindern und Jugendlichen in den Don Bosco Einrichtungen handelt es sich um junge Menschen aus Armenvierteln, Straßenkinder, ehemalige Kinderarbeiter und auch ehemalige Kindersoldaten. „Man weiß nie, was auf einen zukommt. Man muss halt offen sein für das, was kommt.“ so Jutta Federhen aus Rheinbreitbach, die für ein Jahr nach Uganda gehen wird.
In den Einrichtungen werden die Volontäre die unterschiedlichsten Aufgaben übernehmen, als Betreuer für Straßenkinder, Französisch- oder Englischlehrer, Gruppenleiter oder einfach auch als Freund. Verena Nitschke, die ab September für ein Jahr nach Tansania geht, sieht ihre Hauptaufgabe darin „für die Kinder und Jugendlichen da zu sein. Uns ist aber auch bewusst, dass wir dort nicht die ganze Welt verbessern werden.“ „Ich wollte etwas Sinnvolleres machen als nur Work __amp__ Travel. Ich denke, man kann durch einen Freiwilligendienst das Land und die Menschen besser kennen lernen.“ umschrieb Anna-Lena Frisch aus Speyer, die nach Kolumbien ausreisen wird, ihre Motivation.