Erzbischof Becker unterstützt „Faire Kamelle“
Zu Beginn der Karnevalssaison hat sich der Paderborner Erzbischof Hans-Josef Becker dafür ausgesprochen, faire Produkte bei Karnevalsveranstaltungen zu verankern. So könnten als nachhaltige Alternative zum konventionellen Wurfmaterial auch „Faire Kamelle“ bezogen und dadurch ein Beitrag zu mehr Gerechtigkeit in der Welt geleistet werden.
Aktualisiert: 12.07.2015
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Zu Beginn der Karnevalssaison hat sich der Paderborner Erzbischof Hans-Josef Becker dafür ausgesprochen, faire Produkte bei Karnevalsveranstaltungen zu verankern. So könnten als nachhaltige Alternative zum konventionellen Wurfmaterial auch „Faire Kamelle“ bezogen und dadurch ein Beitrag zu mehr Gerechtigkeit in der Welt geleistet werden.
Becker unterstützt damit die Zielsetzung des Projekts „Faire Kamelle“ im Erzbistum Paderborn. „Ein Anteil von 10 Prozent an fairen Süßigkeiten im Karneval ist sicherlich für alle umsetzbar“, so der Erzbischof.
Der Verein Jecke Fairsuchung e. V. möchte mit fairen Produkten die Situation von Kleinerzeugern in Entwicklungsländern verbessern und so das Karnevalsgeschehen nachhaltiger gestalten. Unter dem Motto „Jeck und Fair“ vertreibt der Verein seit 2006 gemeinsam mit Vertriebspartnern wie der GEPA fair gehandelte Süßigkeiten, die sich besonders gut als Kamelle eignen. „Ich lade alle Karnevalsvereine und Beteiligten des Brauchtums dazu ein, diese sinnvolle Alternative bei ihren Veranstaltungen einzusetzen und über den Fairen Handel zu informieren“, sagte Becker.
Der Erzbischof ist Botschafter für das bistumsweite Projekt „Faire Gemeinde“ , das sich für nachhaltiges Handeln in Kirchengemeinden, Einrichtungen und Verbänden im Erzbistum Paderborn einsetzt. Das Projekt zeichnet Bewerber aus, die sich durch konkretes Handeln und entsprechende Öffentlichkeitsarbeit für mehr Nachhaltigkeit und internationale Gerechtigkeit in der Kirche engagieren. Träger sind der BDKJ-Diözesanverband Paderborn und das Diözesankomitee in Kooperation mit dem Erzbistum Paderborn.