Kirchliches Netzwerk Panamazzonica verbindet acht Länder
Die katholische Kirche verstärkt ihr Engagement im Amazonasgebiet. Am Montag wurde im Vatikan das kirchliche Netzwerk Panamazzonica (REPAM) vorgestellt. Darin bündeln Kirchen aus acht Ländern ihre Arbeit. Im Mittelpunkt steht dabei der Einsatz gegen die fortschreitende Umweltzerstörung, Ressourcenplünderung und für die Rechte der indigenen Völker der Region, wie der Präsident des Päpstlichen Rates für Gerechtigkeit und Frieden, Kardinal Peter Turkson, erläuterte. REPAM sei eine Plattform, die als Modell für die Kirchen anderer Großregionen mit ähnlichen Problemen dienen könne.
Aktualisiert: 12.07.2015
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Die katholische Kirche verstärkt ihr Engagement im Amazonasgebiet. Am Montag wurde im Vatikan das kirchliche Netzwerk Panamazzonica (REPAM) vorgestellt. Darin bündeln Kirchen aus acht Ländern ihre Arbeit. Im Mittelpunkt steht dabei der Einsatz gegen die fortschreitende Umweltzerstörung, Ressourcenplünderung und für die Rechte der indigenen Völker der Region, wie der Präsident des Päpstlichen Rates für Gerechtigkeit und Frieden, Kardinal Peter Turkson, erläuterte. REPAM sei eine Plattform, die als Modell für die Kirchen anderer Großregionen mit ähnlichen Problemen dienen könne.
Der Vorsitzende der Amazonas-Kommission der Brasilianischen Bischofskonferenz, Kardinal Claudio Hummes, erinnerte in einer Audiobotschaft an das Leid von Ureinwohnern und Kleinbauern durch industrielle und agrarische Großprojekte, etwa den Anbau von Monokulturen. Papst Franziskus sehe den Einsatz für die Armen und Ausgegrenzten im rund sechs Millionen Quadratmeter umfassenden Amazonasgebiet sowie für den Schutz der Schöpfung als Nagelprobe für die Kirche.
Der Generalsekretär von Caritas Internationalis, Michael Roy, verwies auf die Auswirkungen des Klimawandels im Amazonasgebiet mit seinen rund 30 Millionen Einwohnern. Die großen Probleme der Region erforderten ein koordiniertes, grenzübergreifendes Vorgehen der kirchlichen Stellen.
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