
Eine halbe Milliarde Euro für weltkirchliche Aufgaben
Weltkirche ‐ Mit rund 539 Millionen Euro haben die deutschen Bistümer, Hilfswerke und Missionsorden im vergangenen Jahr weltweit pastorale und soziale Projekte gefördert. Dies ist dem „Jahresbericht Weltkirche“ zu entnehmen, den die Konferenz Weltkirche heute zum fünften Mal veröffentlicht hat.
Aktualisiert: 12.07.2015
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Mit rund 539 Millionen Euro haben die deutschen Bistümer, Hilfswerke und Missionsorden im vergangenen Jahr weltweit pastorale und soziale Projekte gefördert. Dies ist dem „Jahresbericht Weltkirche“ zu entnehmen, den die Konferenz Weltkirche heute zum fünften Mal veröffentlicht hat.
Damit konnte die katholische Kirche in Deutschland das Ergebnis des Vorjahres nahezu wiederholen. Zu dieser Summe kommen die Aufwendungen für Verwaltung und Öffentlichkeitsarbeit hinzu, die im Jahresbericht gesondert ausgewiesen werden. Nicht erfassen lässt sich hingegen das weltkirchliche Engagement vieler Pfarrgemeinden, katholischer Verbände und Schulen, das die Projektarbeit der großen Werke und Organisationen mit vielen kleinen Initiativen zugunsten lokaler Partner in aller Welt ergänzt.
Zweites Vatikanisches Konzil als Schwerpunktthema
50 Jahre nach dem Abschluss des Zweiten Vatikanischen Konzils lenkt der aktuelle „Jahresbericht Weltkirche“ mit seinem Schwerpunktthema „Spiritualität und Solidarität – Konziliarer Aufbruch in die Weltkirche“ den Blick auf die fortdauernde Aktualität dieses Weltereignisses. Erzbischof Dr. Ludwig Schick (Bamberg), Vorsitzender der Kommission Weltkirche der Deutschen Bischofskonferenz, führt dazu aus: „Damals stellten sich die Herausforderungen für die Weltkirche anders dar als heute. Dennoch sind wichtige Themen des Konzils wie die Religionsfreiheit, die Verkündigung der Frohen Botschaft in den verschiedenen Kulturen, die Menschenrechte, die Befreiung aus der Armut immer noch aktuell.“ Die Jahrestagung Weltkirche und Mission , die vom 15.–17. Juni 2015 in Würzburg stattfindet, wird, so Erzbischof Dr. Ludwig Schick, vertieft darüber diskutieren, „was wir konkret vom Konzil und von der Konzilsrezeption in anderen Ländern lernen können“.