
Wasser zählt
Pfadfinder ‐ Wasser - eine der wichtigsten Ressourcen der Erde steht im Fokus der Jahresaktion 2016 der Deutschen Pfadfinderschaft Sankt Georg. Zusammen mit dem Hilfswerk Misereor setzen sich die Pfadfinder in diesem Jahr für einen verantwortungsbewussten Umgang mit dem wertvollen Nass ein - und das mit gutem Grund.
Aktualisiert: 26.01.2016
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Die Deutsche Pfadfinderschaft Sankt Georg (DPSG) stellt ihre Jahresaktion 2016 unter das Motto „Wasser zählt“. Gemeinsam mit dem Bischöflichen Hilfswerk Misereor setzten sich die Pfadfinder in diesem Jahr für einen verantwortungsbewussten Umgang mit Wasser in Deutschland und einen besseren Zugang zu sauberem Wasser im Senegal ein, teilte der Jugendverband am Dienstag in Neuss mit.
„Wir Pfadfinderinnen und Pfadfinder engagieren uns für eine bessere, lebenswertere Welt. Gerade im Hinblick auf den Zugang zu Trinkwasser gibt es weltweit große Ungerechtigkeit. Mit der diesjährigen Jahresaktion wollen wir uns deshalb für eine gerechtere Welt einsetzen“, so der DPSG-Bundesvorsitzende Dominik Naab.
Mit ihrer Jahresaktion unterstützen die Pfadfinder Projekte aus dem Bereich Wasser, Sanitäranlagen und Hygiene durch Spenden und praktisches Engagement. Die gesammelten Spendengelder fließen in ein Wasser-Projekt von Misereor im Senegal. Pfadfinder der DPSG und des senegalischen Pfadfinderverbands „Scoutes et Guides du Sénégal“ werden zudem gemeinsam in einem Workcamp vor Ort im Projekt mitarbeiten.
Wasser – eine wertvolle Ressource
Auch die Jahresaktion von Misereor stellt in der Fastenzeit das Thema „Wasser“ in den Fokus. „Wie bedeutsam das Thema für unsere Arbeit ist, kann man schon allein daran erkennen, dass die Fastenaktion 2016 von Misereor die Wasserproblematik in Brasilien in den Mittelpunkt stellt. Sie steht unter dem Motto: ‚Das Recht ströme wie Wasser‘“, erklärte der Misereor-Geschäftsführer Thomas Antkowiak.
Schirmherr der DPSG-Jahresaktion ist der Bamberger Erzbischof Ludwig Schick. Der Vorsitzende der bischöflichen Kommission Weltkirche engagiert sich seit Langem für Bewässerungsprojekte im Senegal. „Damit Wasser Leben ist und Leben gibt, braucht es Wasserleitungen von den Wasserreservoirs zu den Menschen oder Brunnen, die bis in die wasserführenden Schichten reichen; oft fehlt der armen Bevölkerung das nötige Geld dazu“, erläuterte Schick die Notwendigkeit der Bewässerungsprojekte.
Weltweit haben laut Unicef und WHO derzeit circa 663 Millionen Menschen keinen Zugang zu sauberem Trinkwasser. An den Folgen dieser Situation sterben täglich fast 1000 Kinder. Wachsende Bevölkerungszahlen und steigender Verbrauch erhöhen zudem das weltweite Konfliktpotenzial zwischen den verschiedenen Wassernutzungen. (lek/DPSG)
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