
Chinesisches Ölunternehmen in Ecuador vertreibt Indigene
Ecuador ‐ Das kirchliche Umweltnetzwerk Red Eclesial Panamazonica (REPAM) bezichtigt das chinesische Erdölunternehmen Ecuacorrientes, im ecuadorianischen Regenwald für die Vertreibung der indigenen Bevölkerung verantwortlich zu sein.
Aktualisiert: 17.01.2017
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Das kirchliche Umweltnetzwerk Red Eclesial Panamazonica (REPAM) bezichtigt das chinesische Erdölunternehmen Ecuacorrientes, im ecuadorianischen Regenwald für die Vertreibung der indigenen Bevölkerung verantwortlich zu sein.
Betroffen sei die Kommune der Nankints vom Volk der Shuar aus der südecuadorianischen Provinz Morona Santiago. Die betroffenen Menschen hätten ihre Heimat verlassen müssen, berichtet REPAM in einer am Montag verbreiteten Stellungnahme.
Zwischen den Indigenen und dem Unternehmen besteht seit Monaten ein Streit über die Erdölförderung in der Region. Erst im November kam es zu blutigen Ausschreitungen zwischen dem Sicherheitspersonal der Firma und demonstrierenden Ureinwohnern, dabei wurden 17 Menschen verletzt. Auslöser des Streites ist laut Einschätzung von REPAM eine Politik der Ausbeutung der natürlichen Ressourcen, die die Menschenrechte und den Schutz der Umwelt ignoriert.
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