Nothilfen für Ostafrika
Kindermissionswerk ‐ Nothilfen für die ostafrikanischen Länder Südsudan, in Kenia und Burundi hat das Kindermissionswerk ,Die Sternsinger’ angekündigt. Tägliche Lebensmittelrationen, bestehend aus Sorghum, Erdnüssen, Bohnen, Öl, Zucker und Salz, sollen vor allem Kinder, Jugendliche und stillende Mütter erreichen.
Aktualisiert: 06.02.2023
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Nothilfen für die ostafrikanischen Länder Südsudan, in Kenia und Burundi hat das Kindermissionswerk ,Die Sternsinger’ angekündigt. Mit Hilfsgeldern in Höhe von insgesamt 860.600 Euro könnten 43.000 Kinder und Jugendliche mit Grundnahrungsmitteln erreicht werden - zunächst über einen Zeitraum von drei bis vier Monaten, hieß es am Montag in einer Pressemitteilung.
„Die Ernährungssituation der Menschen im Südsudan und in der gesamten Region ist nicht erst seit ein paar Wochen katastrophal. Die vergangenen drei Jahre Bürgerkrieg haben nicht nur das Land destabilisiert, sondern auch zu enormen Ernteausfällen geführt“, so Prälat Dr. Klaus Krämer, Präsident des Kindermissionswerks ‚Die Sternsinger‘. „Vor allem mangelernährte Kinder und arme Familien, die aktuell aus eigener Kraft keinen Zugang zu Lebensmitteln haben, werden durch unsere Projektpartner in den Diözesen unterstützt.“
Ohne fremde Hilfe gibt es kaum Überlebenschancen
Von den Nothilfen der Sternsinger fließen 727.100 Euro allein in Projekte im Südsudan. Tägliche Lebensmittelrationen, bestehend aus Sorghum, Erdnüssen, Bohnen, Öl, Zucker und Salz, sollen vor allem Kinder, Jugendliche und stillende Mütter erreichen.
„Man schätzt, dass die Zahl bis April nochmal um eine Million nach oben gehen wird“, so Sebastian Kämpf über die Situation im Südsudan. „Dann werden wir wahrscheinlich weit über sechs Millionen Hungernde haben – jeder Zweite wird dann definitiv hungern und um sein Leben kämpfen müssen.“
Mit 133.500 Euro unterstützen die Sternsinger Projekte in Burundi und Kenia. Auch dort liegt der Schwerpunkt in der Beschaffung und Verteilung von Nahrungsmitteln an Not leidende Familien.
Auch Medikamente sind Mangelware
Neben der katastrophalen Lebensmittelknappheit ist auch die Versorgung unterernährter Kinder besonders schwierig. Ein schon lange geplanter Transport mit Medikamenten und Ausstattung für das Mary-Help-Krankenhaus in der Stadt Wau sei auf dem Weg. In dem Krankenhaus werden derzeit 200 schwer unterernährte Kinder stationär betreut und mit Milchpulver versorgt. Laut Sebastian Kämpf „wird es 2017 ohne Nothilfen von außen nicht gehen.“
© Kindermissionswerk ,Die Sternsinger’