Weniger Abholzung im brasilianischen Amazonasgebiet
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Weniger Abholzung im brasilianischen Amazonasgebiet

Brasilien ‐ Nach Jahren zunehmender Abholzung im brasilianischen Amazonaswald ist die Rate wieder deutlich zurückgegangen. Wie das Umweltministerium am Dienstag mitteilte, wurden zwischen August 2016 und Juli 2017 rund 6.600 Quadratkilometer Wald abgeholzt.

Erstellt: 18.10.2017
Aktualisiert: 18.10.2017
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Nach Jahren zunehmender Abholzung im brasilianischen Amazonaswald ist die Rate wieder deutlich zurückgegangen. Wie das Umweltministerium am Dienstag mitteilte, wurden zwischen August 2016 und Juli 2017 rund 6.600 Quadratkilometer Wald abgeholzt.

Im Zeitraum 2015/16 waren es rund 7.900 Quadratkilometer – ein Rückgang um etwa 16 Prozent. Allerdings liegt der aktuelle Wert deutlich über dem historischen Tiefstand von 2012 (4.500 Quadratkilometer).

Die Regierung von Präsident Michel Temer wertete den Rückgang als Erfolg ihrer Strategie. In den vergangenen Monaten war sie im In- und Ausland scharf wegen ihrer Umweltpolitik kritisiert worden. Ihr Ziel sei es, der Landwirtschaft neue Expansionsflächen in Naturschutzzonen und indigenen Gebieten zu öffnen, so die Kritiker. Zudem waren die Mittel für die zuständigen Schutzbehörden reduziert worden.

Die Nichtregierungsorganisation Imazon ist derweil der Ansicht, die Reduzierung sei vor allem auf fallende Fleischpreise zurückzuführen. Die Abholzung diene traditionell zur Schaffung neuer Weideflächen für die Viehzucht.

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