Missio unterstützt Protest gegen philippinischen Präsidenten

Missio unterstützt Protest gegen philippinischen Präsidenten

Philippinen ‐ Das katholische Missionswerk Missio München ruft zum Tag der Menschenrechte am Sonntag zur Unterstützung der Proteste gegen den philippinischen Präsidenten Rodrigo Duterte auf. Ein Dokumentarfilm zeigt, wie es den Angehörigen der Toten geht.

Erstellt: 08.12.2017
Aktualisiert: 07.12.2017
Lesedauer: 

Das katholische Missionswerk Missio München ruft zum Tag der Menschenrechte am Sonntag zur Unterstützung der Proteste gegen den philippinischen Präsidenten Rodrigo Duterte auf.

Dutertes Anti-Drogen-Krieg sei „zutiefst menschenverachtend und grausam“, erklärte Missio-Präsident Wolfgang Huber am Donnerstag. Immer mehr Frauen und Männer, auch viele der Projektpartner von Missio, protestierten friedlich für Gerechtigkeit und gegen das Morden. „Gerade als Vertreter der Kirche müssen wir diesen mutigen Menschen beistehen.“

Nach Angaben des philippinischen Missio-Partners Bruder Jaazeal Jakosalem sind die Konsequenzen für die Familien der ermordeten mutmaßlichen Drogenkriminellen besonders schrecklich. „Sie sind traumatisiert und stehen meist auch finanziell vor dem Nichts.“ Mit verschiedenen Betreuungs- und Berufsbildungsprojekten stehen Bruder Jaazeal und sein Team den Angehörigen zur Seite.

© KNA

Aufklärungsfilm

Mit finanzieller Unterstützung von Missio hat die philippinische Dokumentarfilmerin Ditsi Carolino einen kurzen Aufklärungsfilm über die außergerichtlichen Tötungen im Anti-Drogen-Krieg gedreht.