Trauer um ukrainischen Bischof Milan Šášik

Ukraine ‐ Der Bamberger Erzbischof Ludwig Schick hat mit großer Trauer und Betroffenheit auf den Tod des ukrainischen Bischofs Milan Šášik reagiert. Šášik, Bischof der ruthenischen griechisch-katholischen Kirche, war am Dienstag im Alter von 67 Jahren ums Leben gekommen.

Erstellt: 20.07.2020
Aktualisiert: 20.07.2020
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Der Bamberger Erzbischof Ludwig Schick hat mit großer Trauer und Betroffenheit auf den Tod des ukrainischen Bischofs Milan Šášik reagiert. Šášik, Bischof der ruthenischen griechisch-katholischen Kirche, war am Dienstag im Alter von 67 Jahren ums Leben gekommen.

Šášik sei regelmäßig in Bamberg und ein hoch geschätzter weltkirchlicher Partner gewesen, schreibt Schick in einem am Donnerstag veröffentlichten Kondolenzbrief an die griechisch-katholische Diözese von Mukatschewo an der Grenze zur Slowakei. „Bischof Milan war ein den Menschen zugewandter guter Hirte, der sich für seine Ortskirche mit Eifer und Engagement einsetzte“, heißt es weiter. Vor allem seien ihm Projekte für die Armen und Hilfsbedürftigen wichtig gewesen. Das Erzbistum Bamberg habe ihn bei einigen Hilfsmaßnahmen für Familien, Senioren und Obdachlose unterstützen können. „Persönlich bleibt mir Bischof Milan Šášik als ein glaubensstarker Bischof in Erinnerung, der durch seine freundliche, bescheidene und humorvolle Art Menschen für sich und seine Anliegen gewinnen konnte“, so Schick.

Die ruthenische griechisch-katholische Kirche untersteht dem Papst. Etwa die Hälfte ihrer rund 650.000 Mitglieder lebt in der Ukraine. Šášik wurde 2002 von Papst Johannes Paul II. zum Apostolischen Administrator ernannt. 2010 berief ihn Papst Benedikt XVI. zum Diözesanbischof der griechisch-katholischen Diözese von Mukatschewo.