
Bonifatiuswerk unterstützt Diaspora-Arbeit mit 12 Millionen Euro
Hilfswerk ‐ Mit 12 Millionen Euro unterstützt das Bonifatiuswerk der deutschen Katholiken in diesem Jahr Projekte für Christen in Minderheitensituationen. Schwerpunkt der Förderung in deutschen, nordeuropäischen und baltischen Regionen seien sozial-caritative und missionarische Arbeiten.
Aktualisiert: 13.01.2021
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Mit 12 Millionen Euro unterstützt das Bonifatiuswerk der deutschen Katholiken in diesem Jahr Projekte für Christen in Minderheitensituationen. Schwerpunkt der Förderung in deutschen, nordeuropäischen und baltischen Regionen seien sozial-caritative und missionarische Arbeiten, teilte das Hilfswerk am Dienstag in Paderborn mit.
„Gerade in dieser von Corona geprägten Zeit erwarten die Menschen von unserer Kirche und den Hilfswerken, dass sie ihrer solidarischen und gesellschaftlichen Verantwortung nachkommen“, sagt Generalsekretär Georg Austen. „Wir werden die notwendigen Hilfen geben, damit Pastoral und sozial-caritatives Engagement auch in diesen Zeiten der Verunsicherung gelingen können.“
Eine zentrale Fördersäule ist nach wie vor die Kinder- und Jugendhilfe, durch die u. a. Kindertageseinrichtungen, Religiöse Kinderwochen und jugendpastorale Projekte mit 1,63 Millionen Euro gefördert werden. Für die religiöse Bildungsarbeit im Jahr 2021 werden 1,96 Millionen Euro und für Projekte der Neuevangelisierung und zur Förderung von Personal- und Praktikantenstellen 845.000 Euro bereitgestellt.
Mit der Bauhilfe wird der Erhalt der kircheneigenen Infrastruktur, wie Schulen, Kindergärten, Pfarrheime oder auch Hospizdienste in den finanzschwächeren Bistümern mit 2,1 Millionen Euro unterstützt: darunter 24 Projekte in Deutschland, 24 Projekte in Nordeuropa und sieben Projekte in Estland und Lettland. Weitere 365.700 Euro sind für eilbedürftige Baumaßnahmen vorgesehen. Die Verkehrshilfe unterstützt die Anschaffung von BONI-Bussen mit 532.000 Euro, zudem werden zweckgebundene Fördergelder des Diaspora-Kommissariats in Höhe von 4,6 Millionen Euro nach Nordeuropa weitergeleitet.
„Das vergangene Jahr war für alle gesellschaftlichen, wirtschaftlichen und kirchlichen Bereiche – sehr herausfordernd. Insbesondere die starken Rückgänge bei den Kollekten spüren wir deutlich. Die Auswirkungen der Pandemie werden uns weiter begleiten. Für uns als Hilfswerk ist es wichtig, dass wir optimistisch und ohne Wehklagen nach vorne blicken und unserem Auftrag nachkommen, den Menschen Mut zu machen. Daher danke ich allen Spenderinnen und Spendern für das uns entgegengebrachte Vertrauen und die konkrete finanzielle Unterstützung“, sagt Präsident Heinz Paus.
Das Bonifatiuswerk mit Sitz in Paderborn unterstützt Katholiken in einer Minderheitensituation. Seine Mittel bezieht es aus Vermächtnissen, Schenkungen, Einzelspenden und Mitgliedsbeiträgen sowie aus einer jährlichen bundesweiten Sammlung.
© Text: Bonifatiuswerk/KNA