Die Getöteten symbolisierten „den Neuaufbruch der lateinamerikanischen Kirche nach dem Zweiten Vatikanischen Konzil“, so der Jesuitenpater Maier, der demnach an der Seligsprechung teilnehmen wird. „Sie stehen für eine missionarische Kirche, die an die Peripherie, an die sozialen und existenziellen Ränder gegangen ist. Sie stehen für eine verfolgte Kirche, die zahlreiche Märtyrer für Glaube und Gerechtigkeit hervorgebracht hat“, erklärte Maier.
Die Tötung von Rutilio Grande soll ausschlaggebend dafür gewesen sein, dass sich San Salvadors Erzbischofs Oscar Arnulfo Romero fortan lautstark für den Schutz der Armen und Rechtlosen in El Salvador einsetzte. Der 2018 heiliggesprochene Romero wurde am 24. März 1980 getötet. Das Attentat markierte den Beginn des Krieges. In El Salvador gilt Romero als Nationalheld.