Am 24. März 2011 hatte der Deutsche Bundestag die Aussetzung der Wehrpflicht zum 1. Juli 2011 beschlossen. „Die damalige Entscheidung war auch ein Erfolg der langjährigen Kritik kirchlicher und friedensbewegter Kreise an dem Zwangsdienst für junge Männer und der Gewissensprüfung für Kriegsdienstverweigerer“, betonte der AGDF-Geschäftsführer.
Der Umbau vom Zivildienst, der damals vielfach für unersetzbar für das Sozial-, Pflege- und Gesundheitssystem angesehen worden sei, zu Freiwilligendiensten sei zu einer „Erfolgsstory“ geworden, sagte Gildemeister. Er sehe in diesem Umbau große Vorteile. Wer freiwillig einen Dienst leiste, mache dies engagiert und motiviert. Einsatzstellen, die im Wettbewerb um Freiwillige stünden, müssten sich um ihre Attraktivität bemühen. Freiwilligendienste würden keine Arbeitsplätze ersetzen, die pädagogische Begleitung mache die Dienste zudem zu einer Lern- und Bildungszeit.