„Zwangsrekrutierung von Kindern ist schreckliches Kriegsverbrechen“
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„Zwangsrekrutierung von Kindern ist schreckliches Kriegsverbrechen“

Menschenrechte ‐ Der Bamberger Erzbischof Dr. Ludwig Schick hat zum Internationalen Tag gegen den Einsatz von Kindersoldaten (12. Februar) die Zwangsrekrutierung von Kindern als „schreckliches Kriegsverbrechen“ bezeichnet.

Erstellt: 12.02.2021
Aktualisiert: 12.02.2021
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Der Bamberger Erzbischof Dr. Ludwig Schick hat zum Internationalen Tag gegen den Einsatz von Kindersoldaten (12. Februar) die Zwangsrekrutierung von Kindern als „schreckliches Kriegsverbrechen“ bezeichnet.

 „Es muss alles dafür getan werden, dass diesem Einhalt geboten wird“, so Schick, der auch Vorsitzender der Kommission Weltkirche der Deutschen Bischofskonferenz ist. Der Internationale Tag gegen den Einsatz von Kindersoldaten, auch „Red Hand Day“ genannt, wird jedes Jahr am 12. Februar begangen und macht auf das Schicksal von Kindern, Mädchen und Jungen, aufmerksam, die zum Kampfeinsatz in Kriegen und bewaffneten Konflikten gezwungen werden.

Laut Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung werden rund 250.000 Minderjährige weltweit von Armeen und bewaffneten Gruppen als Kämpfer oder Arbeitskräfte missbraucht und in bewaffneten Konflikten eingesetzt. Besonders Mädchen werden häufig zusätzlich Opfer sexualisierter Gewalt. Am so genannten „Red Hand Day“ („Tag der roten Hand“) werden in mehr als 50 Ländern Abdrücke von roten Händen gesammelt, um sie an Abgeordnete in den jeweiligen Parlamenten zu übergeben. In diesem Jahr findet die Aktion bedingt durch die Corona-Pandemie digital statt.

Text: Erzbistum Bamberg