Wechsel an Spitze von kirchlichem Amazonas-Netzwerk Repam
Bild: © Repam

Wechsel an Spitze von kirchlichem Amazonas-Netzwerk Repam

Südamerika ‐ Der Start der kirchlichen Amazonas-Konferenz CEAMA nimmt Form an - mit Folgen auch für das Amazonas-Netzwerk Repam. Dieses bekommt nun einen neuen Vorsitzenden und verlegt seinen Sitz.

Erstellt: 15.10.2020
Aktualisiert: 15.11.2022
Lesedauer: 

An der Spitze des kirchlichen Amazonas-Netzwerks Repam (Red Eclesial Panamazonica) gibt es einen Wechsel. Der brasilianische Kardinal Claudio Hummes (86) wird bei der bevorstehenden Vollversammlung am 9. November sein Präsidentenamt an den peruanischen Kardinal Pedro Barreto (76) übergeben. Das teilte das 2014 gegründete länderübergreifende kirchliche Netzwerk, das im Vorjahr wesentlich am Ablauf der Amazonas-Synode beteiligt war, in einer Pressemitteilung mit. Barreto, Erzbischof von Huancayo und Vizepräsident der peruanischen Bischofskonferenz, war schon bisher auch Vizepräsident von Repam.

Kardinal Hummes ist seit einigen Monaten auch Präsident der im Nachgang der Amazonas-Synode neu entstandenen kirchlichen Amazonas-Konferenz CEAMA (Conferencia Eclesial de la Amazonia). Nach reiflichen Überlegungen und in Anbetracht der Dimension seines neuen Amtes habe er sich nun zum Rückzug aus der Repam-Führungsspitze entschieden, hieß es in der von Hummes unterzeichneten Mitteilung.

Am 9. November wird der neue REPAM-Präsident Barreto im Rahmen einer virtuellen REPAM-Versammlung nun sein neues Amt übernehmen. Für die Suche nach einem Stellvertreter kündigte Hummes Konsultationen mit den nationalen REPAM-Zweigen und -Gründungsorganisationen an.

Wie außerdem bekanntgegeben wurde, wird der Repam-Hauptsitz von Quito (Ecuador) nach Manaus im brasilianischen Amazonas-Gebiet verlegt. Bereits Mitte September war der Marianist Joao Gutemberg Mariano Coelho Sampaio zum neuen Generalsekretär des Netzwerks ernannt worden. Er folgt in dieser Funktion auf Mauricio Lopez, der als Sekretär zur neuen Amazonas-Konferenz CEAMA gewechselt ist.

Das Netzwerk Repam (Red Eclesial Panamazonica) wurde 2014 von Bischöfen, Priestern, Ordensleuten und Laien aus dem Amazonasgebiet gegründet - als Reaktion der katholischen Kirche auf die fortschreitende Umweltzerstörung in der Region. Ziele sind „der Schutz des Lebens, der Erde und der Kulturen“.

© Text: KNA