Besonders betroffen ist nach ihren Worten das Länderdreieck Honduras, El Salvador und Guatemala. Aus der honduranischen Stadt San Pedro Sula solle sich bereits in dieser Woche ein Flüchtlingstreck auf den Weg in Richtung USA machen. Über entsprechende Aufrufe in den sozialen Netzwerken werde in den mittelamerikanischen Medien berichtet, sagte Klissenbauer.
„Neben der akuten Notlage, die die große Armut und Ausweglosigkeit vieler Menschen noch verschärft, sind es die seit Jahrzehnten grassierende Gewalt, Kriminalität und der Raubbau an der Existenzgrundlage der Menschen, weshalb viele die Flucht als einzige Alternative für eine bessere Zukunft für sich ausmachen“, erläuterte die Expertin. Hinzu kämen die verheerenden Auswirkungen der Pandemie auf den informellen Arbeitsmarkt, in dem mindestens 60 Prozent der honduranischen Bevölkerung arbeiteten.