Bis vor wenigen Monaten gab es im Hospital Dom Floriano na Providência de Deus lediglich ein einziges Beatmungsgerät, an das Covid-19 Patienten in kritischen Situationen gegebenenfalls angeschlossen werden konnten. Inzwischen konnte mit Hilfe des Papstes zumindest ein weiteres Beatmungsgerät beschafft und in Betrieb genommen werden.
Bis es soweit kam, mussten aber einige Hürden, im wahrsten Sinne des Wortes, „umschifft“ werden: Organisiert von der päpstlichen Nuntiatur, wurde das medizinische Spezialgerät aus China per Flugzeug und Schiff zum nahegelegenen Inlandsflughafen in Santarém transportiert, wo es der Bischof von Óbidos, Dom Bernardo Bahlmann OFM entgegennehmen konnte. Im Auftrag von Papst Franziskus waren für verschiedene Krankenhäuser im Amazonasgebiet Beatmungsgeräte organisiert worden – als Zeichen der besonderen Verbundenheit mit den Menschen dort.
Für Óbidos ist das besonders wichtig, denn die nächstgelegene Intensivstation befindet sich im Krankenhaus von Santarém. Die Reise dorthin, rund 120 Kilometer flussabwärts und ebenfalls am Ufer des Amazonas gelegen, dauert ungefähr acht Stunden.