2,1 Milliarden Menschen ohne Trinkwasser
In Corona-Zeiten steige der Wasserbedarf. „Also folgt daraus: noch längere Schlangen, noch mehr Schlepperei. Je weiter die Wasserquelle entfernt, je unsicherer die Wasserquelle, je größer der zusätzliche Aufwand ist, die eigene Familie unter Corona-Bedingungen zu versorgen, umso weniger gewährleistet ist die notwendige Wasserversorgung der Haushalte.“
Die Misereor-Referentin betonte, dass auch andere Krankheiten wie Durchfallerkrankungen durch entsprechende Hygienestandards vermieden werden könnten. Sie verwies darauf, dass die Vereinten Nationen in ihren Nachhaltigkeitszielen eine sichere Versorgung mit sauberem Wasser und Sanitäranlagen bis zum Jahr 2030 zugesagt hätten. Ob dieses Vorhaben rechtzeitig realisiert werden könne, sei allerdings ungewisser denn je, so Himmelsbach. „Noch leben laut Unesco 2,1 Milliarden Menschen ohne Zugang zu sicherem und durchgängig verfügbarem Wasser. 1,8 Milliarden Menschen nutzen Trinkwasser, das bakteriell verunreinigt ist.“