Pfingstwallfahrt nach Schomlenberg
Für Pfarrer Gödri István, Präses des rumänischen Kolpingverbandes, ist das Hochfest Pfingsten unweigerlich mit der großen Wallfahrt nach Schomlenberg verbunden. Schomlenberg, der größte Wallfahrtsort Rumäniens, wurde schon 1444 erstmals erwähnt – vor rund einem Jahr feierte hier Papst Franziskus bei seinem Besuch in Rumänien eine große Messe unter freiem Himmel. Auch Joó Aniella, Vorstandsmitglied des Regionalverbandes Kolping Alba, freute sich seit langem auf die Pfingstwallfahrt 2020. „Schon am Freitag vor Pfingsten brechen die Pilgerinnen und Pilger nach einem Eröffnungsgottesdienst aus Oderhellen singend, betend, erzählend zu dieser rund 60 km langen Wanderung auf. Unterwegs stoßen immer Neue zur Gruppe, anfangs sind es 500, am Ende fast doppelt so viele.“, so Aniella. Übernachtet wird traditionell in der Nähe des Ortes Lenkút, in Scheunen. Pünktlich am Samstag wird die große Festversammlung erreicht, gemeinsam der Rosenkranz gebetet und die Heilige Messe gefeiert. Anschließend fahren die meisten direkt wieder nach Hause. Ein paar mutige gehen jedoch den gleichen Weg wieder zurück und beschließen dieses Wochenende mit einem Sonntagnachmittagsgottesdienst in Oderhellen ab. In diesem Jahr 2020 wird die große Pfingstwallfahrt nur „virtuell“ stattfinden können.
Der Wallfahrtsort hat für die Kolpingmitglieder aus Rumänien eine besondere Bedeutung. Seit der Gründung des Nationalverbandes 1993 finden hier zahlreiche Veranstaltungen statt. Auch für dieses Frühjahr waren zahlreiche Veranstaltungen angesetzt, mussten aber Corona-bedingt abgesagt werden.