Arbeitsmarkt für irregulär eingereiste zusammengebrochen
Doch es sind besonders die wirtschaftlichen Folgen der Corona-Krise, die das Gros der Rückkehrer aus Spanien fliehen lässt. „Durch die strikten Ausgangssperren und den Alarmzustand ist der Arbeitsmarkt für die illegal eingereisten Einwanderer vollkommen zusammengebrochen“, erzählt Virginia Alvarez, spanische Migrationsexpertin von Amnesty International der Katholischen Nachrichten-Agentur (KNA). Ohne Aufenthalts- und Arbeitserlaubnis arbeiteten die meisten schwarz – als Erntehelfer, auf Baustellen, als Putzkräfte oder Straßenverkäufer.
Mit dem landesweiten Lockdown seit Mitte März ist Spaniens Wirtschaft aber vollkommen zum Erliegen gekommen. Zwar suchen Spaniens Bauern derzeit dringend Erntehelfer. „Die Ausgangssperren und Polizeikontrollen machen es den illegalen Einwanderern aber nahezu unmöglich, zur Arbeit zu kommen, ohne erwischt zu werden“, so die Migrationsexpertin.