Gerade in einem Konfliktgebiet sei es schwer, eine Epidemie zu beenden, sagte der Leiter der Afrikaabteilung von Malteser International, Roland Hansen. Das Gesundheitssystem müsse nun an zwei Fronten kämpfen, gegen das Ebola- und das Coronavirus. „In diesem konfliktreichen Land wird das eine große Herausforderung werden.“
Sollte die Zahl der Corona-Patienten so rasant ansteigen wie zuletzt in Europa, wäre das kongolesische Gesundheitssystem „völlig überfordert“, warnte Hansen. „Intensivbetten, Beatmungsgeräte, Schutzmasken: Es mangelt in diesem Land an allem.“ Eine weitflächige Ausbreitung des Coronavirus würde daher für viele Menschen den Tod bedeuten.