missio sammelt für mutige Priester in Krisenregionen
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missio sammelt für mutige Priester in Krisenregionen

Afrikatag ‐ Bis zum 13. Januar sammelt Missio Spenden für den Afrikatag 2019. In diesem Jahr geht es um die Unterstützung von Priestern, die Außergewöhnliches leisten.

Erstellt: 03.01.2019
Aktualisiert: 04.01.2019
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Bis zum 13. Januar sammelt Missio Spenden für den Afrikatag 2019. In diesem Jahr geht es um die Unterstützung von Priestern, die Außergewöhnliches leisten.

Das internationale katholische Missionswerk Missio ruft zu Spenden für den Afrikatag 2019 auf. Zwischen 1. und 13. Januar sammeln Katholiken in den deutschen Diözesen für die Ausbildung und Arbeit afrikanischer Priester an notvollen Orten. Das Leitwort dieser ältesten gesamtkirchlichen Kollekte der Welt lautet „Damit sie das Leben haben“. 2018 erbrachte sie nach Missio-Angaben knapp 1,2 Millionen Euro.

Als Beispiel für alle afrikanischen Priester im Kriseneinsatz stehen beim Afrikatag 2019 die Kirche Äthiopiens und Pfarrer Tesfaye Petros im Mittelpunkt. Er lebt im Südwesten in der Region Gambella, einer der gefährlichsten und ärmsten Provinzen des Landes. Das Leben der Menschen in Gambella ist von Flucht, Armut und Gewalt geprägt. Der Pfarrer kümmert sich dabei auch um Zehntausende Flüchtlinge aus dem Bürgerkriegsland Südsudan.

© KNA

Afrikatag

Die Afrikakollekte ist die älteste gesamtkirchliche Solidaritätsinitiative der Welt. 1891 rief Papst Leo XIII. den Afrikatag ins Leben. Er bat um Spenden für den Kampf gegen die grausamen Menschenjagden der Sklavenhändler auf dem afrikanischen Kontinent. Der heutige Hilfsansatz setzt auf die Ausbildung von einheimischen Priestern. Sie sind in vielen Ländern Afrikas die einzigen Hoffnungsträger für die Menschen, die noch immer unter Armut, Hunger und Unterdrückung leiden. Im Blickpunkt des Afrikatags 2019 steht die Arbeit der Kirche in Gambella. Die Region im äußersten Westen Äthiopiens an der Grenze zum Südsudan war und ist Ziel von Sklavenjägern und Menschenhändlern. Bis heute wird die Bevölkerung aufgrund ihrer Lebensweise und der dunklen Hautfarbe diskriminiert und abfällig als „schwarze Sklaven“ bezeichnet.